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5. Giro del Niederrhein vom LTX Lauftreff Xanten

Immer wieder, un da sin ma dabei

 

Start Giro del Niederrhein die 5te an der Südsee Xanten 
 

 

1te Pause bei Jürgen und Marion in Obermörmter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie die Jungfrau zum Kinde kam Ralf M.  der Autor dieses Berichtes zu der Laufgruppe Xanten als Teilnehmer der jährlichen Fahrradtour am Sonntag dem 22.08.2021. Anscheinend gilt allen Debütanten die Ehre nach erfolgreichem Abschluss der Tour den Bericht für die Homepage zu schreiben. (Hasse gut gemacht)

Fangen wir vorne an:

Treffpunkt zu dieser Tour de Fiets war um 10:15h am Xantener Hafen zu der sich die meisten Teilnehmer auch pünktlich einfanden. Diskutiert wurde anfänglich und eigentlich während der gesamten Strecke, welche Wetter Application man am besten nehmen sollte. „Die mit dem besten Wetter natürlich…“. Hat zu 80% auch geklappt.

Hermann hatte extra einen neuen Fahrradanhänger gekauft, der hermetisch abgedeckt unterschiedliche Vermutungen zu dessen Inhalt hervorrief. Angefangen von Kommentaren wie „Ist da ein Hund drin?“ über „Wieviel Reserve-Akkus haste mit?“ bis schlussendlich „Drei Kisten Bier sind schwer, da hilft auch das Alu-Fahrgestell nicht!“

Hier ein paar Daten und Fakten:

Anzahl Teilnehmer: 15 mit 80% Pedelecs und 20% herkömmlichen Drahteseln

Fahrstrecke: 50,01 km (abgemacht waren 40…!)

Fahrzeit: 4h 16min 52sec

Durchschnittliche Geschwindigkeit: 3,2m/s (gerade so schnell, dass man nicht umkippt)

Anzahl Rheinquerungen: 2 x

Niederschläge: 1 x Regenschauer 5min. / 1 x Wolkenbruch 30min.

Anzahl Pausen: 17 mit viel Toffifee und Pfirsich - Maracuja

Besondere Vorkommnisse: 1 x Polnisch-Deutsches Hochzeitsnachglühen

 

Die Energiewende hat bei den Fahrrädern schon stattgefunden. 80% waren mit Pedelecs unterwegs und haben gefühlt 120kWh regenerative Energie verbraucht. Die drei mit den Drahteseln haben nichts zu alledem beigetragen und konventionelle Ressourcen verschwendet.

 

Los ging´s bei Sonnenschein und guter Laune vom Hafen Xanten an der Südsee entlang nach Wardt  weiter Richtung Vynen bis wir schliesslich auf dem Damm am Rhein entlang nach Obermörmter kamen. Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer und Sicherheit der eigenen Gruppe wurde gross geschrieben. Soweit wir das mitbekommen haben ist niemand an einen Pöller geknallt. In dem romantischen Ort Obermörmter wollte der Kopf der Gruppe in Richtung Ortsmitte durchstarten, da war vom Peleton ein energisches „Halt, umkehren!“ zu hören. Keine Ahnung wer da ein so lautes Organ hat, dass dies selbst in 500m Entfernung noch zu hören war. Auf jeden Fall sind wir im Garten von Marion und Jürgen gelandet und haben dort Obstsäfte und Energiedrinks zu uns genommen.

Nachdem wir Obermörmter, Landhaus Köpp und den Camping Niederrhein passiert hatten, kamen wir an die Fähre „Rääse Pöntje“. Vermutlich ist das ein mundartlicher Ausdruck für das dieselbetriebene Landungsboot auf das wir gerade noch eben mit allen Teilnehmern drauf passten.

Auf der richtigen Rheinseite angekommen, ging es weiter durch Rees in Richtung Millingen. Nach erneutem, vehementem Zurufen aus der Verfolgergruppe hielten wir an einem Rastplatz mitten in der Pampa an. Das Codewort „Löschen!“ hatte der aktuell Führende sofort erkannt und das  Bremsen der Gruppe eingeleitet. Wie bei den anderen 16 Pausen auch, wurden Fingerfood und Getränke gereicht, bei deren Vielfalt das All-inclusive Buffet der Aida neidisch geworden wäre. Nicht, dass das schon genug Versorgung und Planung gewesen wäre, hatten sich die Veranstalter Wolle und Conny auch noch eine Überraschung einfallen lassen, indem sich ein uns unbekannter Mann der Gruppe unvermittelt näherte und anbot die Reste der am Abend vorher stattgefundenen Deutsch Polnischen Hochzeit seiner Tochter zu verzehren. Der Herr Bertram hat uns einen Bollerwagen voller Köstlichkeiten wie frischem Kaffee, Brötchen, Wurst, Käse, diverse Häppchen und mehrere Flaschen Schnaps Corona konform überlassen. Den Schnaps haben wir dankenswerterweise stehen lassen, weil wir von den vielen Fruchtgetränken gar nichts mehr trinken konnten. Nach Standing Ovations unsererseits für die Hochzeitsfamilie ging es dann mit der mittlerweile gewohnten Durchschnittsgeschwindigkeit von 11,5km/h weiter. Frage ist, ob die Pedelecs wegen zu wenig kühlendem Fahrtwind nicht zu heiss wurden…?

Dann fing es an zu schiffen. Das war der Test, um zu sehen, ob alle gut gegen diese Art von Wetter gerüstet waren.  Auch das hatten die Organisatoren berücksichtigt. Man kann sagen, hat geklappt, aber länger als die 5 Minuten hätte es nicht regnen dürfen.

Egal, das Ziel Millinger Meer war in greifbarer Nähe und dort mussten wir wegen den Wetterumständen auch improvisieren, da irgendwelche frechen Gäste unseren reservierten Platz im Wintergarten gestürmt hatten. Es gab Stimmen, die sagten, so war es gemütlicher und das Zusammenrücken hatte einen positiven Effekt auf die Gruppendynamik. Es gab Millinger Bier, Kaffee Cappuccino, Pommes, Bamischijven, Currywurst, diverse Blechkuchen etc. Niemand hatte sich getraut eine Frikandel zu nehmen. Komisch eigentlich. (Im Unterschied zu einem unter Deutschen weit verbreiteten Irrtum wird das Wort in der Originalaussprache nicht auf der mittleren Silbe …kan… betont, sondern auf der letzten. Quelle: Wikipedia).

So, Regen vorbei, Sonne wieder draussen, Rückweg antreten. Geschwindigkeit war wiederum konstant und die Laune auch, weil das Wetter uns gut gesonnen war. Der Spruch „wenn Engel reisen“ wurde zwar erwähnt, aber wer genau da gemeint war, weiss wohl keiner.

Letztes Ziel der Tagestour war das Landhaus Spickermann in Vynen, das wir mit erneuten Pausen und Zeitverzögerung anpeilten. Vor 17:00h ankommen war keine Option, da erst ab dann geöffnet war. Tanja hatte eine Standleitung zu ihrer Tochter Shirin, die im Landhaus arbeitet und alles für uns arrangiert hatte. Somit wusste das Team von Spickermann quasi in Echtzeit wo sich der 15köpfige Trupp gerade befand.  Dort angekommen wurden wir zu einem grossen, langen Tisch im Garten geführt und in entspannter, zufriedener Runde wurden wiederum Getränke und Speisen verzehrt. Und weil wir ja tagsüber kaum etwas zu uns genommen hatten, war das eine willkommene Abwechslung.   

Aber das grosse Finale sollte erst noch kommen. Die Oranisatoren  haben pünktlich nach dem Essen für Blitz, Donner, Wolkenbruch und Regenbögen gesorgt. Also besser kann man so eine Tour nicht planen. Wir können nur sagen: vielen Dank für einen tollen Tag, an Conny 2 und Wolfgang !  ( Ralf.M.)

Rhein Überfahrt Reeserschanz-Rees 
Gasthaus am Millinger Meer 
Millinger Meer 
Rücktour Rheinfähre Rees- Reeserschanz 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschluss im Landhaus Vynen bei Spickermann